Möbel
Allgemein bekannt ist, dass die Begriffe Möbel und Mobiliar Einrichtungsgegenstände bezeichnen, die sich hauptsächlich in Innenräumen befinden. Weniger bekannt ist die lange Geschichte, die Möbel bereits zurückgelegt haben. Schon aus der Zeit der Pharaonen sind die ersten Möbelstücke bekannt. Außerdem ist nachgewiesen, dass die Ägypter bereits über eine gut ausgereifte Möbelschreinerei verfügten. Gefundene Möbelstücke wie Betten und Tische zeugen von einer hohen Kenntnis in den Bereichen Furnieren, Drechseln und Bemalen. Auch bei den alten Griechen gab es bereits ein ausgefeiltes Drechsel-Handwerk. Das wohl bekannteste Möbelstück aus der antiken Geschichte stammt jedoch von den Römern. Die sogenannte „Kline“ war eine Art Bett, auf der man sich sowohl zu normalen Mahlzeiten als auch zu Festgelagen niederließ. In vielen Filmen, die in dieser Zeit spielen, ist dieses Möbelstück zu sehen.
Heutzutage aus dem Einrichtungsmobiliar nicht mehr wegzudenken ist der Schrank. Dieser etablierte sich jedoch erst spät und war früher nicht weit verbreitet. Im Mittelalter gab es das große Möbelstück eher selten und meist wurde es nur zur Aufbewahrung von Kleidern genutzt. Alle anderen Gebrauchsgegenstände lagerte man in Regalen oder Truhen. Erst im Laufe der Zeit machte sich der Schrank auf den Vormarsch und verbreitete sich in allen Bevölkerungsschichten.
Grob unterteilt werden Möbel in drei große Gruppen: Sitzmöbel, Tische und Aufbewahrungsmöbel. Darunter spalten sich nochmals mehrere Untergruppen auf, die nicht klar zu definieren sind. Einige Möbelstücke, wie die Kommode beispielsweise, entwickelten sich aus anderen Möbeln heraus. Im heutigen Zeitalter gibt es außerdem immer mehr Überschneidungen zwischen den Untergattungen und auch die modernen Formen und Verarbeitungstechniken lassen oft einen fließenden Übergang zwischen einzelnen Untergruppen entstehen.
Wie man sieht, sind Möbel immer noch ein spannendes Thema, da es mittlerweile zahlreiche Fertigungsmethoden und Materialien gibt. Auch Form, Farbe und Funktion sind sehr verschieden, ebenso wie Lebensdauer und Qualität. Für Kreative bieten ganz herkömmliche Möbelstücke wesentlich vielseitigere Möglichkeiten als zur Aufbewahrung oder als Sitzgelegenheit. Beispielsweise können Schubladen alter oder neuer Kommoden und Schränke als eine Art Regal an der Wand befestigt werden. Diese können dann als eine Art 3-D-Bilderrahmen oder als individuelle Ablagefläche genutzt werden. Wer etwas ganz Außergewöhnliches möchte, kann sich auch ganze Stühle an die Wand hängen. Dies dient eindeutig als Hingucker und macht jeden Raum zu etwas Besonderem.
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